Falkenjagd | Hoplit PI
Nur hochwertigste Materialien und Komponenten kommen beim Hoplit von Falkenjagd zum Einsatz. Titan heißt das Zauberwort. PI steht für Pinion – ein innovatives Stirnrad-Getriebe, das dort Platz findet, wo sonst nur das Tretlager angeordnet ist. Die Kraftübertragung auf das Hinterrad erfolgt über einen Zahnriemen. Nun setzt Falkenjagd noch einen drauf und spendiert dem Hoplit einen Antrieb, der dem Fahrer Unterstützung zur Verfügung stellt. Im Rahmen eines Kurztests hatte Jörg Knorr die Möglichkeit, den Prototypen zu fahren. Der Schwerpunkt des Tests galt dem Antriebskonzept.
Getriebe
Das Pinion-Getriebe bietet 12 Gänge mit einer Gesamtübersetzung von 600% konstant abgestuft. Dabei finden keine Gangüberschneidungen, wie bei Kettenschaltungen üblich, statt. Schalten kann man sowohl im Stand als auch in Bewegung. Der Druck auf den Pedalen sollte allerdings nicht zu groß sein. Da das gesamte Getriebe in einem gekapselten Gehäuse verbaut ist, können ihm Schmutz und Wasser nur wenig anhaben. Ein Ölwechsel nach 10.000 km bzw. einmal jährlich wird trotzdem empfohlen.
Zahnriemen
Der Gates-Zahnriemen läuft immer in einer konstanten Position. Durch die Anordnung der Schaltung im kraftflusstechnisch vorgelagerten Getriebe werden Verschleißerscheinungen und Wirkungsgrad-Verluste minimiert. Eine regelmäßige Schmierung ist nicht notwendig. Um den Zahnriemen montieren zu können, musste eine Öffnung im Rahmen (Rahmenschloss) vorgesehen werden. Beim Falkenjagd-Rahmen wurde dieses »Problem« über eine zusätzliche Verschraubung gelöst. Bis zu 25.000 km soll der Zahnriemen seinen Dienst versehen. In Sachen minimaler Wartungsaufwand bilden Pinion-Getriebe und Zahnriemen eine perfekte Einheit.
E-Motor
Neu bei Falkenjagd ist der 250 W Go Swiss Drive-Heckmotor, der zusammen mit der Syntace X-12-Steckachse, der 180-mm-Bremsscheibe und dem 30-Zähne-Zahnriemen-Ritzel das Zentrum deshinteren Laufrads bildet. Der Hinterradmotor ist bezüglich des Kraftflusses hinter der Schaltung angeordnet. Schaltung und Motor werden dadurch weniger belastet, was sich auf den Verschleiß und die daraus resultierende Wartung positiv auswirkt. Die gewünschte Unterstützung kann in fünf Stufen abgerufen werden. Bei längeren Bergabfahrten kann der Motor über zwei Stufen auf Generator-Betrieb geschaltet werden. Dadurch wird ein Ladestrom zum Akku, der frisch geladen eine vom Hersteller angegebene Kapazität von 558 Wh hat, realisiert. Das hilft, den Aktionsradius mit Motorkraft zu erweitern.
Text/Bilder: Jörg Knorr
Info: www.falkenjagd-bikes.de
Den vollständige Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 5/2016 des Bike&Travel Magazins.