In Slowenien tut sich was! Wo im Land neue Radwege entstehen, sind sie top. Die Vielfalt ist beeindruckend. Auf engstem Raum erwarten den Urlauber Bergtäler, wilde Flüsse, Seen, Ebenen, Karstflächen, die Küste und vor allem sehenswerte Städte.
In einem Urlaub ein ganzes Land kennenlernen? Das ist oft nicht zu schaffen. Anders in Slowenien. Mit seiner West-Ostlänge von 250 Kilometern und Nord-Süd-Ausdehnung von 120 Kilometern ist das sehr wohl zu packen. Bereits bei der Anreise durch die Alpen blickt man staunend auf schroffe Bergketten. Dazwischen taucht ein Flüsschen auf: die Soča. Türkisfarben zwängt sie sich durch ihr felsiges Bett. An ihrer Seite führt ein schmales Sträßchen zu Tal. Es ist eines von vielen Bildern, für das man nach Slowenien reist.
Der Staat war zwei Jahrtausende lang Spielball europäischer Großmächte: Römer, Goten, Franken und Habsburger drückten der Region ihren Stempel auf. 1991 kam die Wende, Slowenien löste sich von Jugoslawien. Auf einer Fläche so groß wie das Bundesland Sachsen-Anhalt finden Radler eine bunte Palette an Naturattraktionen: Berge, Flüsse, Strände, Höhlen, dazu die Pannonische Tiefebene. 2004 stießen die zwei Millionen Einwohner auf den EU-Beitritt an; 2007 kam der Euro. Seitdem hat man im Hinterland der Adria einiges für Aktivreisende getan. Sowohl Hotels als auch Campingplätze, Jugendherbergen und Bauernhöfe sind auf Radler eingestellt. Zudem findet man Routen zum Biken, Rennradfahren und Trekkingradeln.
Reisende folgen den Alpenflüssen Drau und Mur, erkunden die stillen Hochflächen der Karstregion oder bezwingen die Steigungen im Nationalpark Triglav. Das ist Ihnen noch nicht genug? Wie wäre es mit einer Fahrt auf der EuroVelo 9. Sie durchquert die Republik von Nord nach Süd. Dabei macht man Station in Maribor und der Hauptstadt Ljubljana. Am Reiseziel sitzt das Städtchen Piran über dem Meer. Dort steuert man eines der Restaurants an, blickt auf den Sonnenuntergang und hebt sein Glas auf Slowenien!