Die Schweiz ist bekannt für Berge, Käse und Schokolade. Auf ihrer Erkundungsreise durch den Kanton Freiburg entdeckte unsere Autorin nicht nur das Geheimnis um den besten Käse und die leckerste Schokolade. Sie bereiste eine Region, die ganz viel Schweiz auf einem Fleck vereint: mittelalterliche Städte, traumhafte Seen und malerische Berge. Versteht sich von selbst, dass sich die Gegend bestens mit dem Rad erkunden lässt.
Ich halte mein Tablet in Richtung Schlucht. Aus den Tiefen des Galterntals, dem Vallée du Gottéron braust er heran, fauchend mit gewaltigen Flügeln und gezacktem Schwanz, so plötzlich, dass ich mich instinktiv ducke. Auf unserer Stadtführung »Frÿburg 1606« erkunden wir das Fribourg des 17. Jahrhunderts. Mit Tablet und Augmented Reality werden längst verschwundene Bauwerke erweckt, Schauspieler berichten aus ihrem Leben und der Drache fliegt eindrucksvoll durch unsere virtuelle Realität.
STADTERKUNDUNG MIT FUNICULAIRE UND CUCHAULE AOP
Von der ersten Minute an hat uns Fribourg mit ihrem Charme verzaubert. Eine quirlige Stadt, fahrrad- und fußgängerfreundlich, mit eindrucksvollen historischen Bauwerken, zahlreichen Kirchen, der gotischen St. Nikolaus-Kathedrale mit ihrem 74 Meter hohen Glockenturm, Stadtmauern und verwinkelten Gässchen, überall viel Grün und mittendurch mäandert der Fluss Saane, dessen Ufer zauberhafte Ruheplätze bietet.
Das 1157 von den Zähringern gegründete Fribourg braucht keine schrillen Attraktionen, selbstbewusst glänzt es mit stillen Attributen, der Standseilbahn »Funiculaire« etwa, 1899 in Betrieb genommen, ist das Bähnchen heute Schweizer Kulturgut. Es müffelt während der zweiminütigen Fahrt von der Altstadt ins Stadtzentrum, was dem Antriebsmittel geschuldet ist: Das Funiculaire« ist eine der letzten Standseilbahnen Europas, die mit dem Abwasser der Stadt betrieben wird.
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