Thüringen lockt mit einem gepflegten Wegenetz. Radler müssen sich vorab nur entscheiden, wohin sie reisen. In eines der Mittelgebirge? Zu einem der Flüsse? Oder ins flache Thüringer Becken? Überall gibt es viel zu sehen: Kleinstädte, Burgen und rundum Natur.
Für ein Bundesland mit einer Fläche von etwas über 16.000 km² kann sich das Radnetz sehen lassen. Es umfasst mit seinen 80 Themenrouten 13.100 Streckenkilometer. 1.700 km Radfernwege ziehen sich durch Täler wie durch die Mittelgebirge. Die Flüsse bereiten das Terrain für entspannte Urlaubstage. Alle Routen sind gut ausgebaut: Gera, Ilm, Saale, Schwarza, Unstrut, Weiße Elster und Werra. Radler sind langsam unterwegs und da die Routen meist in Wassernähe verlaufen, entgeht einem nie das schönste Plätzchen. Aber Vorsicht: Überall können sich Steigungen aufbauen. Sportliche Radler wie auch E-Biker nehmen es als Herausforderung. Die einen treten stärker in die Pedale, die anderen schalten an der Trittunterstützung eine Stufe hoch. Zur Belohnung fürs Schwitzen gibt es tolle Panoramablicke.
Einen weiteren Trumpf spielt Thüringen mit seinen Schutzgebieten aus: Nationalpark Hainich, die Biosphärenreservate Rhön und Thüringer Wald sowie fünf Naturparks – überall ziehen sich Radrouten hügelauf und hügelab. Nach einer langen Waldfahrt macht es Spaß, in eine Stadt einzutauchen. Zu Thüringens Perlen zählen Erfurt, Weimar, Eisenach, Gera, Gotha, Jena und die vielen kleinen Historienstädtchen. Eine schöne Übersicht vermittelt die Seite www.radroutenplaner.thueringen.de. Mit dem Routenplaner können Sie eigene Strecken zeichnen oder ausgeschilderte Radwege auf einer Karte einblenden. Neben den Themenrouten gibt es Tourentipps und Streckenempfehlungen für E-Biker. Hilfreich sind die vielen Infos und das Angebot an den GPS-Daten.