Zwischen Landsberg und Füssen
Auf den Spuren des bayerischen Sonnenkönigs Ludwig II. pedaliert Reisejournalist Norbert Eisele-Hein mit elektrischem Rückenwind durch traumhafte Landschaften zu märchenhaften Prunkbauten.
Text/Bilder: Norbert Eisele-Hein
Er war ein Beau, ein unverbesserlicher Schöngeist. War fasziniert vom Orient, von deutschen Heldensagen und Richard Wagners Opern. Begeistert geradezu von den architektonischen Glanzleistungen des französischen Absolutismus. Die Regierungsgeschäfte in München dagegen erachtete er allzu häufig als schnöde und profan. Er hinterließ einige der schönsten Schlösser der Welt und einen unsterblichen Mythos – der Bayrische Sonnengott – König Ludwig II.
Wir starten unsere Spurensuche im Fahrradsattel in Landsberg am Lech. Mit einem leisen Zischen entlässt uns die getönte Schiebetür der Eisenbahn in einen strahlenden Morgen. Während viele Bürgerhäuser noch im tiefsten Schatten schlummern, glänzt die mittelalterliche Häuserzeile am Stadtplatz schon in ihrer ganzen Pracht. Das Blattgold der Marienstatue am Brunnen leuchtet in den azurblauen Himmel; die vielen Schnörkel der barocken Fassade des Rathauses werden mustergültig hervorgehoben. Kaiserwetter für unsere Königstour. Wir holen frische »Weckle« aus der Bäckerei und studieren nochmals die Karte: Die Romantische Straße wird als Grundgerüst für unser Wochenende mit König Ludwig II.-Spezial dienen. Und weil sie unser Vorhaben, landschaftlich opulente und verkehrsarme Radkilometer mit möglichst viel »Königlichem« anzureichern, nur bis Füssen mustergültig erfüllt, werden wir noch eine selbstrecherchierte Tagestour anhängen.
Den vollständige Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2021 des e-Bike-Touren Magazins.
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