Text: Loren Nowak
Die schönsten Orte zur Blütezeit im Naturpark Monte Baldo über das Nonstal bis Lavazé. Wenn die Frühlingsblumen die Landschaften im Trentino schmücken, ist es Zeit für farbenfrohe Spaziergänge und Wanderungen. Wo man die überwältigende Blütenpracht am besten bewundern kann, erfahren Sie hier.
Auf der Suche nach Inspiration ist man am besten zu Fuß unterwegs. Ideen kommen beim Gehen, und das Herz öffnet sich für Neues leichter, wenn man in Bewegung ist. Besonders anregend und vor allem wohltuend ist das Unterwegssein im Frühling, wenn die Natur zu explodieren beginnt und sich bald wie ein überdimensionaler Blumenstrauß präsentiert. In den Alpen werden ganze Täler in Gelb, Rosa, Weiß, Violett und weiteren Farben zum Leuchten gebracht. Das sieht nicht nur schön aus, es riecht auch toll.
Traumhafte Fleckchen für das Blütenschauspiel gibt es viele in den Alpen. Einige von ihnen befinden sich in Trentino, einer autonomen Provinz in Norditalien, die von den Dolomiten bis zum Gardasee reicht. Zur facettenreichen Naturlandschaft gehören auch mehr als 300 Seen. Einige – wie die Seen Caldonazzo, Levico, Lavarone, Roncone, Idro, Serraia, Piazze, Tenno und Terlago – wurden sogar für ihre Badewasserqualität ausgezeichnet.
Botaniker und Blumenliebhaber zieht es im Frühjahr auf die rund 30 Kilometer lange und bis zu 2.200 Meter hohe Bergkette des Monte Baldo. Denn hier wechseln sich mehrere Vegetationszonen ab.
Wer die Naturphänomene im Naturpark des Monte Baldo aus nächster Nähe erleben möchte, kann dem Wanderweg „Trekking delle malghe e dei fiori del Baldo“ folgen. Dieser besteht aus vier Einzel-Routen:
Man trifft auf die Blumenmeere, wenn man von der Graziani-Hütte in Richtung Malga Campo und Bocca Paltrane wandert, um die Malga Campei-Hütte im Val Paròl zu erreichen. Hier bilden die Blüten der Botton d’oro leuchtend gelbe Teppiche. Zahlreiche Schneeglöckchen säumen den Weg, der von Polsa di Brentonico in Richtung Malga Susine bis zur Bocca d’Ardole und den Verteidigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg am nahen Corno della Paura hinaufführt.
Cles bildet den Hauptort des Val di Non: Auf einer Meereshöhe von 658 Metern liegt es am Westufer des Stausees Santa Giustina. Hier gibt es einen gut begehbaren Rundweg durch blühende und süß duftende Wiesen.
Von der Piazza Fiera geht es zunächst zwischen den Häusern leicht bergauf, dann zwischen Obstgärten und Wäldern bergab bis zur Höhenburg Castel Cles. Diese thront auf einem einsamen Hügel, umgeben von Apfelgärten und direkt über dem Lago di Santa Giustina.
Tipp: Der Veranstaltungskatalog „Aprile Dolce Fiorire“ (8. April – 1. Mai) enthält alle Details zu Events und Erlebnissen rund um den Frühling. Dazu zählen:
Außerdem: Das Fest des Frühlings „Fiorinda“ (12./13. April) nicht verpassen!
Im Frühling kann man im Val di Fiemme ein einzigartiges Farbspektakel erleben, das mit dem berühmten „Enrosadira“ – dem Alpenglühen – vergleichbar ist. Die Tour führt vom Lavazè-Pass zum Aussichtsgipfel der Pala Santa (Zanggenberg).
Von der Hochebene von Lavazè geht es durch einen Tannen- und Kiefernwald nach Tombole. Ein breiter Kamm ragt aus der Vegetation und weist den Weg zum Gipfel.
Die Kulisse: Weißhorn und Schwarzhorn auf der einen Seite, die Felswand des Latemar auf der anderen. Der Abstieg erfolgt über die Skipiste bis zum Passo di Pampeago und weiter zum Ausgangspunkt über Weg Nr. 9.
Mit News zu unseren Magazinen und zu vielen weiteren Produkten aus unserem Verlagsprogramm.
Jetzt aus 17 Zeitschriften-Titeln & über 500 Produkten wählen!