Wo Berge und Spiritualität verschmelzen

Der alpine Kreuzweg bei Prägraten erfordert schon eine gewisse Portion Bergerfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Dafür erwarten den pilgernden Bergwanderer aber auch einzigartige Eindrücke! Dort hinten in der Venedigergruppe, im wildromantischen Osttiroler Virgental, sind Pilger, Touristen und Alpinisten gleichermaßen willkommen.

TEXT: ULI AUFFERMANN / FOTOS: GEMEINDE PRÄGRATEN

Die zentnerschweren Eichenbalken nähern sich ihrem Ziel nur ganz langsam. Schritt für Schritt, meter-, ja zentimeterweise werden sie unter äußerster Anstrengung per Muskelkraft von den hochmotivierten Helfern in die Höhe bewegt. Bloß aufpassen, damit nichts mehr schiefgeht. Ein Willensakt, eine gewaltige Tat, die atmosphärisch durchaus an biblische Bilder erinnert. Noch ein kurzes Stück, dann ist es geschafft, dann ist der Berggipfel endlich erreicht!

Was da vor ein paar Jahren in der Venedigergruppe von dem bergerfahrenen Team mit viel Schweiß den Berg hinaufgeschleppt wurde, waren die Bestandteile eines Gipfelkreuzes, das seinen Platz auf der 3.014 Meter hohen Seewandspitze erhalten sollte. Und so, wie die Symbolkraft des Kreuzes den Gipfel beherrscht, sollte auch die gemeinschaftliche Leistung ein Sinnbild sein, von dem einiges an Bedeutung verloren gegangen wäre, hätte man den Transport mit schwerem technischen Gerät oder durch Hubschrauberunterstützung »entweiht«.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2022 des Reisewelt ALPEN Magazins.
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