Es ist eines der härtesten Trainings der Welt: das Polartraining in Iqaluit in Nordkanada. Eigentlich liegt Iqaluit auf der Insel Baffin Island, doch im Winter ist dort alles zu Eis erstarrt.
„Die beste Zeit“, sagen Ronald Lask und Katrin Kern, „um sich auf die Reise des Lebens zu machen“. Das Pärchen aus Tübingen ist seit Jahren verrückt nach Eis und Schnee. In Iqaluit müssen sich Ronald und Katrin ganz auf Matty McNair verlassen. Sie ist über 60 und als eine der erfahrensten Polarsportlerinnen die Chefin des Polartrainings.
Die Teilnehmer schlafen während des zweiwöchigen Trainings ausnahmslos im Zelt. Täglich wird trainiert: mit Skiern, Schlittenhunden und dem Snow-Kite. Sogar ein Bad im eiskalten Wasser ist Teil der Ausbildung – mit Hilfe eines Spezialanzugs. Den Höhepunkt stellt die sechstägige Expedition dar.
Ohne Unterstützung sollen die Teilnehmer sich in der menschenleeren Provinz Nunavut orientieren und durchschlagen. Neben dem Kälte-Training wollen die Deutschen auch die Ureinwohner am Polarkreis kennenlernen: die Inuit. Sie besitzen ihre eigene Tradition, Kultur und Kunst. Aber das Leben am Polarkreis hat auch seine Schattenseiten: Fast nirgendwo ist die Selbstmordrate so hoch wie in Iqaluit; außerdem ist Alkoholismus ein gravierendes Problem.
Ausgestrahlt wird der Film „Polarfieber – Kanadas eisiger Norden“ im SWR-Fernsehen am 7. April 2013 um 17:15 Uhr. Gedreht wurde unter außergewöhnlichen Drehbedingungen bei minus 47 Grad – für Mensch und Material eine hohe Belastung.
Ein ca. 5-minütiges Making-Of-Video wird in den Tagen vor der Ausstrahlung auf www.swr.de/lma gezeigt.