12 Fakten zur Lage in Deutschland
Fahrradnation Deutschland: Der Radverkehr stellt einen wachsenden Anteil am Verkehrsaufkommen in Deutschland dar. Darüber hinaus liefert er mit seinen positiven Effekten auf die Umwelt, das Klima, die Lebensqualität in den Städten sowie die Gesundheit der Menschen Beiträge zu vielen verkehrspolitischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat dafür sogar den Nationalen Radverkehrsplan 2020 auf den Weg gebracht, mit dem Ziel die Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer bis 2020 deutlich zu verbessern. Um diesen umsetzen zu können, wird dem Gebrauchtmarkt eine immer größere Bedeutung zukommen. Auch was das Thema Nachhaltigkeit angeht, gilt es noch das volle Potential auszuschöpfen. Laut einer Datenerhebung von bikesale.de, Deutschlands erstem spezialisierten Online-Marktplatz für hochwertige gebrauchte Bikes, sind die Möglichkeiten für den Gebrauchtmarkt riesig, obwohl die Thematik von Industrieseite aus immer noch stiefmütterlich behandelt wird.
- 72 Millionen Räder gibt es laut ZIV (Zweirad Industrie Verband) derzeit in Deutschland
- 1,3 Millionen gebrauchte Räder werden davon derzeit gehandelt (ca.)
- 4 Millionen Exemplare wäre einer Expertenbefragung von bikesale.de zufolge das Potential für den Handel mit gebrauchten Rädern.
- 300: So viele verschiedene Faktoren können bei der Bewertung von gebrauchten Fahrrädern Einfluss auf den Preis haben.
- 1 Jahr beträgt die durchschnittliche Halterdauer bei hochgradig radaffinen Personen.
- 3 Jahre beträgt die durchschnittliche Halterdauer bei sportlich orientierten Fahrradfahrern.
- 7 Jahre beträgt die durchschnittliche Halterdauer beim Rest der Fahrradbesitzer.
- 30% aller privaten Gebrauchtradverkäufer ist nicht bekannt, was für einen Einsatzzweck ihr Rad hat (Gattung).
- 557 Euro war der Durchschnittspreis eines Neurads laut ZIV in 2015
- 940 Euro: Für diesen Betrag verkaufen sich hochwertige gebrauchte Räder durchschnittlich auf bikesale.de
- 2,5 Millionen ist der E-Bike Bestand in Deutschland, Tendenz stark steigend!
- 1,5 Jahre sind auf Grund permanenter Innovationen derzeit ein Zeitraum, nach dem man ein E-Bike möglichst verlustarm weiterverkaufen sollte.
Die Fakten:
Laut Zweirad Industrie Verband (ZIV) liegt der gesamte Fahrradbestand in Deutschland bei ca. 72 Millionen Fahrrädern (1.). Davon werden allerdings bundesweit nur mit etwa 1,3 Millionen Gebrauchten (2.) gehandelt, obwohl laut Berechnungen von bikesale.de ein Potential von mindestens 4 Millionen Gebrauchten vorläge (3.) – ein schlafender Markt mit Riesen-Potential! Denn Aufklärung und das Wissen um den Restwert des Gebrauchten kann viel wert sein. Bis zu 300 verschiedene Faktoren (4.) können übrigens den Wert eines gebrauchten Fahrrades determinieren, bei der komplexen Thematik der Wertermittlung können etwa die Experten von bikesale.de helfen.
Liegt die durchschnittliche Halterdauer eines Gebrauchtrades bei hochgradig Bike-affinen Personen bei nur etwa einem Jahr (5.), liegt er bei sportlich orientierten Fahrern schon bei drei Jahren (6.) und ganze sieben (7.) beim Rest der deutschen Fahrradbesitzer. Das bedeutet, je weniger Interesse der Besitzer am Thema Fahrrad hat, desto eher wird er seine Gebrauchten im Keller altern lassen, anstatt sie zeitnah wieder zu verkaufen, von einem höheren Restwert zu profitieren und den Handel durch einen Neuradkauf zu unterstützen. Der Wertverfall bei langer
Halterdauer, bedingt durch mangelndes Wissen und Interesse am Thema Restwert ist einer der limitierenden Faktoren für die Entwicklung eines florierenden Gebrauchtmarktes. Ein anderer ist die mangelnde Verfügbarkeit von gebrauchten Bikes, aufgrund von Lagerung anstatt Verkauf – diese Gebrauchten werden dem Marktkreislauf ja somit längerfristig entzogen.
Ein ganzes Drittel (8.) der deutschen Fahrradbesitzer kennen nicht einmal den genauen Einsatzzweck ihres Bikes, d.h. es wird kaum zwischen spezifischen Gattungen wie Trekkingrädern oder verschiedenen Mountainbike-Kategorien unterschieden, was wiederum das Wissen über potentielle Käufergruppen auf ein Minimum reduziert und somit den Weiterverkauf erheblich erschwert.
Einerseits werden durchschnittlich nur 557 Euro in ein Neurad investiert (9.). Dagegen stehen jedoch im Durchschnitt 940 Euro, die bei bikesale.de für ein hochwertiges und gebrauchtes Rad an den Verkäufer gezahlt werden (10.) – ein deutliches Zeichen, dass ein prosperierender Gebrauchtmarkt gerade für fahrradaffine Menschen interessant ist und auch für Neuradhändler ein wichtiger Absatzgarant sein kann. Letztere profitieren davon, wenn ein Besitzer sich schnell und unkompliziert von seinen „jungen Gebrauchten“ trennt und den Erlös wieder in die Anschaffung eines neuen Gefährts bei dem Fahrradhändler seines Vertrauens investiert.
Der Trend bezieht sich auch auf den am stärksten wachsenden Radbereich: E-Biking. Der derzeitige Bestand in Deutschland liegt bereits bei etwa 2,5 Millionen E-Bikes (11.), Tendenz stark steigend. Hier gilt: Um das gebrauchte E-Bike möglichst verlustarm weiter zu verkaufen, sollte man nicht länger als 1,5 Jahre (12.) verstreichen lassen, die extreme Innovation in dem Segment lässt die Nachfrage nach älteren Modelle relativ schnell sinken.
Weitere Daten zum Thema Fahrradmarkt in Deutschland sind verfügbar auf http://de.statista.com und der Website des Zweirad Industrie Verbandes http://www.ziv-zweirad.de
Mehr über Deutschlands größten Fahrradmarktplatz für gebrauchte Räder: www.bikesale.de.