Das Wohnmobil zur rollenden Winterferienwohnung zu machen, ist eine reizvolle Idee – und gar nicht so schwer. Wie‘s gelingt, verrät die Camping & Reise-Autorin Petra Lupp.
Zum Winter gehören ein stahlblauer Himmel, klirrende Kälte, rote Nasen und ein heißer, wärmender Tee nach dem Ausflug in die Natur. Aber auch Camping – denn was liegt näher, als das sowieso vor der Haustür stehende Wohnmobil für die Ganzjahressaison umzufunktionieren! Ziele für Schneefans gibt es genügend: Deutschland, Österreich, die Schweiz, die französischen Alpen, aber auch Schwedisch Lappland inklusive der bezaubernden Nordlichter sind aktuell hoch im Kurs. Auch Weihnachtsmärkte, Städtetrips oder die herrlich ruhige Stimmung an Nord- und Ostsee laden ein, die Saison über den Winter zu erweitern. Angebot und Nachfrage werden vielfältiger und abwechslungsreicher. Immer mehr Mobilisten genießen den Traum in Weiß oder die winterliche Ruhe. Für alle, die es ihnen gleichtun möchten, hat die erfahrene Wintercamperin Petra Lupp 15 Tipps parat.
WOHLFÜHL-ATMOSPHÄRE SCHAFFEN
Im Sommer findet das Leben überwiegend draußen statt. Die Sonne lächelt auf Campingtisch und Frühstücksgeschirr, die Badesachen trocknen schnell im Wind, das Wohnmobil wird mit weit geöffneten Dachluken fast nur zum Schlafen genutzt. Im Winter lautet das Motto: Das Camperleben findet auch drinnen statt. Die Sonne geht später auf und früher unter, sie bestimmt den Tagesablauf mit. Die Außentemperaturen gehen oft in die Minusgrade, insbesondere nachts. Somit gewinnt ein warmes Wohnmobil mit Wohlfühl-Ambiente an Bedeutung. Eingekuschelt in die Sitzecke, den dampfenden Tee oder Kaffee in den Händen, ist das Aufwärmen nach dem Schneespaziergang oder dem Skifahren wie Ankommen zuhause. Umhüllt von einer warmen, weichen Decke und mit einem guten Buch in den Händen, ist diese Atmosphäre genau die richtige, um zu entschleunigen und zu entspannen.