Wussten Sie, dass sich in Deutschland rund 20.000 ehrenamtlich arbeitende Wegezeichner um etwa 200.000 Kilometer Wanderwege kümmern und dafür über 350.000 Stunden jährlich unterwegs sind? Oder, dass der gerade kräftig boomende Wandertourismus in Deutschland nur dank des großen freiwilligen Engagements dieser Ehrenamtlichen möglich ist? Die Leistung der vielen in den Wandervereinen organisierten ehrenamtlich arbeitenden Menschen wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig wahrgenommen. Das will der Deutsche Wanderverband ändern und hat das Jahr 2013 unter dem Motto »Zeichen setzen – 130 Jahre engagiert für Wanderwege« zu einem Aktionsjahr für die Wegearbeit gemacht. Ziel der Kampagne ist es, mit verschiedenen Aktionen die Arbeit der in der Regel »unsichtbaren« Wegemarkierer zu würdigen und ihnen ein Gesicht zu geben.
Darüber hinaus wird über ein Spendenkonto Geld gesammelt, das gezielt in entsprechende Projekte fließen soll. Laut einer Untersuchung des Europäischen Tourismus Instituts (ETI) an der Universität Trier entfallen jährlich 2,3 Millionen ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden auf die unter dem Dach des Deutschen Wanderverbands (DWV) organisierten Menschen: Allein beim Schwäbischen Albverein mit 103.570 Mitgliedern waren es im Jahr 2011 rund 571.000 Stunden. Beim Rhönklub mit knapp 24.000 Mitgliedern wurden allein für die Pflege und Markierung von Wegen im selben Jahr 16.100 Stunden aufgewendet – von 105.420 ehrenamtlich erbrachten Stunden insgesamt. Dazu DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß: »Die unter dem Dach des Deutschen Wanderverbands zusammengeschlossenen Vereine bzw. die rund 600.000 in diesen Vereinen Organisierten zeigen jeden Tag aufs Neue den hohen Wert des bürgerschaftlichen Engagements.«