Zum Jubiläum erleben Besucher die imposante Bergwelt in allen Facetten. Sonderprogramme ermöglichen eine Begegnung über Königssee und Watzmann hinaus.

Er ist der einzige Hochgebirgs-Nationalpark Deutschlands, beherbergt die längste Vertikale der Ostalpen – vom Grund des Königssees bis rauf zum Watzmanngipfel – und einen der schönsten Gebirgsseen: Der Nationalpark Berchtesgaden gilt als Ort der Superlative. 1978 wurde das Refugium für alpine Raritäten ins Leben gerufen. Seither steht der Erhalt regionaler Naturschätze ebenso im Fokus, wie Raum für Forschung, Erholung und Umweltbildung. »Unser Motto lautet‚ Natur Natur sein lassen‘», erklärt Dr. Roland Baier, der den Nationalpark seit 2017 leitet. »Das heißt zugleich die natürliche Dynamik ökologischer Prozesse zu beobachten und die Öffentlichkeit transparent zu informieren.«

Unzählige Naturschönheiten warten in dem 210 Quadratkilometer großen Revier, aus dem der 2713 Meter hohe Watzmann ragt. Rauschende Gebirgsbäche, gewaltige Schluchten und atem(be)raubende Gipfel beeindrucken nicht nur Landschaftsliebhaber. Atmosphärische Hochalmen sprenkeln mit ihrem Vieh die Hänge und dienen gleichzeitig dem Erhalt des Artenreichtums und als genussreiche Einkehrstationen. Ein Wegenetz von 260 Kilometern lädt ein, die Besonderheiten des Nationalparks samt Flora und Fauna zu erkunden.

Wer die Kraft der Berge spüren will, muss in Berchtesgaden nicht zwingend hoch hinaus. Das umfangreiche Bildungsangebot oder die interaktive Ausstellung im Haus der Berge vermitteln auch weniger mobilen Menschen einen Eindruck von der einzigartigen Natur. Jährlich werden 1200 Programme angeboten. Im Jubiläumsjahr wird darüber hinaus mit einigen Sonderveranstaltungen gefeiert, die Familien wie Fachinteressierte noch näher an die einzigartige Berglandschaft und ihre weltberühmten Sehenswürdigkeiten heranführt.