Reisetaschen zum Tragen und Rollen
Unsere Marktübersicht präsentiert universelle Reisetaschen mit mehr oder weniger komfortablen Tragesystemen oder sogar Rollen, die sich perfekt für Weltenbummler, Backpacker oder Tageswanderungen vom Basislager aus eignen.
Text: Michael Hennemann / Bilder: Michael Hennemann, Hersteller
In meinen Koffertrolley packe ich… aber stopp: Rollkoffer im trekking-Magazin? Passt das ernsthaft zusammen? Rollkoffer sind zwar an Flughäfen und Bahnhöfen allgegenwärtig, aber wohl doch eher der Inbegriff für Geschäftsreisende oder Diplomaten, die damit im Schlepptau, das Smartphone zwischen Schulter und Kopf geklemmt, geschäftig zum Gate rattern.
Viele Ausrüstungshersteller haben mittlerweile aber eine ganze Reihe interessanter Reisetaschen oder so genannte Duffles im Programm, die neben Rollen auch ein mehr oder weniger ausgeklügeltes Tragesystem aufweisen. Wenn nicht gerade »hardcore trekking« auf Kungsleden, Pacific Crest Trail und Co. ansteht, kann sich eine solche moderne Reisetasche in vielen Situationen durchaus als sinnvolle Alternative zum klassischen Trekkingrucksack erweisen.
Frei nach dem Motto »Es ist ein Koffertrolley. Nein, es ist ein Rucksack. Moment, es ist beides« kann man so in jeder Reisesituation die am besten geeignete Transportart wählen, um das schwere Gepäck möglichst komfortabel von A nach B zu transportieren. Um die Treppenstufen von oder zum Bahnsteig zu überwinden, schnappt man sich die Tragegriffe, auf halbwegs ebenen Untergrund zieht man die Tasche hinter sich her, z.B. auf dem Weg durch den Bahnhof zum Taxi oder Bus, und wird das Terrain unwegsam, kann die Tasche wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen werden.
Von Rollen und Tragegurten
Von großer Bedeutung für die Trolleyfunktion des Gepäckstücks ist natürlich die Qualität des Rollensystems. Achten Sie unbedingt auf ausreichend groß dimensionierte Rollen und eine großzügige Bodenfreiheit, so stellen auch Kopfsteinpflaster oder Buckelpisten kein Problem dar. Der Griff ist bei den meisten Modellen in Teleskopausführung ausgeführt und sollte ausgezogen ausreichend lang sein, damit man für das Ziehen nicht vom aufrechten zurück in den gebückten Gang wechseln muss. Das Fahrgestell selbst darf nicht zu schwer sein, schließlich möchte niemand unnötiges Gewicht durch die Gegend bewegen.
Was die Räder für den Trolleybetrieb, sind die Tragegurte für die Rucksackfunktion. Das Spektrum reicht dabei von einfachen Schultergurten über weich gepolsterte Trageriemen bis hin zu einem vollwertigen Tragesystem samt stabilem Hüftgurt, der für eine bessere Lastenverteilung sorgt und Gewicht von den Schultern nimmt, (fast) wie bei einem Trekkingrucksack. Bei Nichtgebrauch sollten die Rucksackgurte mit möglichst wenigen Handgriffen abnehmbar sein oder komplett unter eine Abdeckung auf der Rückseite verschwinden. Nur so ist der reibungslose Trolleybetrieb gewährleistet und es bleiben böse Überraschungen beim Transport auf dem Gepäckband am Flughafen ausgeschlossen.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 01/2016.