Dem Paradies ganz nah

Landschaftlich schön gelegen, historisch interessant, von spezieller Architektur oder mit sehr guter Bewirtschaftung: In den bayerischen Bergen gibt es viele Almen, doch einige sind ein besonderes Erlebnis. Das Autorenpaar Andrea und Andreas Strauß präsentiert seine Top Ten.

TEXT: ANDREA STRAUSS / BILDER: ANDREAS STRAUSS

Eine Rolle Toilettenpapier und ein paar Äpfel stehen auf der Wunschliste meiner Gastgeberin. Als ich den Rucksack schultere, habe ich von beidem großzügige Mengen eingepackt. Es sind ohnehin bescheidene Wünsche, finde ich. Aber was braucht ein Mensch schon, der so nah am Paradies lebt? Zumindest in den Sommermonaten, wenn die Kühe und das Jungvieh hoch oben am Berg saftige Gräser finden und eine Sennerin oder ein Senn nach ihnen schaut, sie melkt und die Milch zu Butter und Käse verarbeitet. Auf einigen wenigen Almen läuft das noch ab wie vor hundert Jahren und die Sennerin kommt erst im Herbst beim Almabtrieb wieder ins Tal.

ALMERLEBNIS GESTERN UND HEUTE
Einst waren die Almen eine wichtige Entlastung und eine Ergänzung zu den Weideflächen im Tal. Überall dort, wo es möglich und einigermaßen rentabel war, wurden in den Bergen Flächen gerodet, von Steinen gesäubert und frei gehalten von all jenen Pflanzen, die Kühe nicht fressen wollen: Disteln, Brombeeren, Almrosen, Minze und etliche andere. Ein kleiner Holz- oder Steinbau diente dem Almpersonal als Dach über dem Kopf und als Arbeitsplatz zum Buttern und Käsen. Je nach Gegend fanden im gleichen Gebäude auch die Weidetiere Schutz vor Kälte, Hitze oder schlechtem Wetter.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2022 des WANDERN & REISEN Magazins.
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