Der Popstar des Mittelalters

Das Naheland ist eine höchst spannende Region voller naturgegebener Schönheit. Gespickt mit unzähligen kulturellen Leckerbissen erzählt es die Geschichte aus allen historischen Epochen der keltischen, römischen und mittelalterlichen Zeit. Hier lebte und wirkte einst Hildegard von Bingen, der ein grandioser Pilgerwanderweg gewidmet wurde.

TEXT/BILDER: KLAUS HERZMANN

Der 137 Kilometer lange Pilgerwanderweg findet seinen Anfang dort, wo die dicht bewaldeten Hänge steiler werden und das Rheinische Schiefergebirge sein unverwechselbares Gesicht zeigt. Die Rede ist von der Edelsteinstadt Idar-Oberstein, die auf eine bewegte 1.000-jährige Geschichte zurückblicken darf. Eine Geschichte, die von Burgherren und Schlossbesitzern erzählt, aber auch von funkelnden Edelsteinen die hier bis heute geschliffen werden. Eingerahmt von den Strömen Rhein, Mosel, Nahe und der Saar hätte man sich überhaupt keinen schöneren Start in die Tour aussuchen können.

Wanderschuhe an und los!

Es ist noch früh, die ersten Sonnenstrahlen baden gerade die Felsenkirche, das berühmte Wahrzeichen der Stadt, im Morgenlicht. Wirich IV. von Daun-Oberstein ließ anno 1482 auf den Fundamenten der »Burg im Loch« die heute protestantische Kirche erbauen. Erst war diese Burg eine Wehranlage der Herren von Stein und Zufluchtsstätte für die Bewohner der Siedlung im Tal. Die große Naturhöhle des »oberen Steins« an der Nahe gab Oberstein seinen Namen. Die Felsenkirche ist durch einen in der Neuzeit angelegten Felstunnel zugänglich.

Webcode #5597

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2022 des trekking-Magazins.
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