Fügen – Kaltenbach
Als Winterdestination sind das Zillertal und seine Bergwelt hinreichend bekannt, aber auch im Sommer entdecken immer mehr Menschen die Vorzüge dieses Tiroler Tals: große Ausblicke, weite Almlandschaften, schöne Einkehrmöglichkeiten – und nicht zuletzt eine spektakuläre Höhenstraße.
Text: Andrea Strauß Fotos: Andreas Strauß
Liebe, so heißt es, geht durch den Magen. Und so ist es auch mit Fügen im Zillertal. Denn mit dem ersten Löffel der feinen Käsesuppe ist es um mich geschehen. Heumilchkäse ist die wichtigste Zutat für die Köstlichkeit und wie sich schnell herausstellt, wird eben dieser Heumilchkäse in einer kleinen Sennerei vor Ort in Fügen hergestellt.
Von wegen »klein«: So groß wie ein Luxusschwimmbecken ist jeder der beiden Kupferkessel, auf die wir am nächsten Tag bei der Führung durch die Sennerei hinabblicken. Völlig unkompliziert und ohne spezielle Voranmeldung waren wir am Ortsrand von Fügen in die Sennerei hineinspaziert. »Ja, gehen Sie doch gleich mit nach oben«, werden wir dort freundlich eingeladen. Aus dem ersten Stock schauen wir durch riesige Glasfronten hinab in die Käsekessel, beobachten die Käsemeister, wie sie den Fortschritt des Käsebruchs prüfen und sehen bei der Butterherstellung zu. Da wird die Heumilchbutter noch von Hand in eine Modelform gestrichen und einzeln in Papier verpackt.
Ein Raum weiter kommt eine andere Spezialität in große Holzkübel: der Zillertaler Graukäse. Einst ein Arme-Leute-Produkt, entwickelte sich der Graukäse zu einer begehrten Spezialität. Hergestellt aus Magermilch und für sechs bis acht Wochen im Käsekeller gereift, ist er besonders würzig. Für etliche Tiroler Spezialitäten gibt der Graukäse den entscheidenden Geschmack. Kenner genießen ihn pur oder mit Essig, Öl und Zwiebeln angemacht, doch diese scharf-würzige Note muss man mögen.
Milch und Käse schmecken hier oben hervorragend und auch die Aussicht ist ein Genuss.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in Heft 04/2019.
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