Eisiges Vergnügen am Weissensee

Das Kontrastprogramm am Weissensee könnte wohl kaum größer sein. Lockt er im Sommer mit bis zu 25 Grad Wassertemperatur und weißem Strand, präsentiert er sich im Winter mit 6,5 Quadratkilometern als größte präparierte Natureisfläche Europas. Ab Mitte Dezember dürfen sich Eisfans auf eine tragfähige Eisschicht freuen, die den höchstgelegenen Badesee Kärntens überzieht. Es wirkt, als ticke der Uhrzeiger in der Gemeinde Weissensee ein bisschen langsamer und entspannter. Das Repertoire an Möglichkeiten, um auf und um den See aktiv zu sein und frische Luft zu inhalieren, ist groß. Natürlich steht das Eislaufen hoch im Kurs, aber auch ohne Kufen unter den Füßen kann man viel erleben.

TEXT: SILKE ROMMEL /FOTOS: THOMAS RATHAY

EISSTOCKSCHIESSEN AUF WEISSENSEER ART
Um 10 Uhr sind wir verabredet zum Eisstockschießen nach Weissenseer Art an der Tschatscheleria, einem kleinen Imbiss direkt am See. Erwartet werden wir von Franz Lackner, einem Gemeindemitarbeiter, der uns und drei weitere Gäste für den geselligen Zeitvertreib begeistert. Er führt uns auf das glatt gehobelte Spielfeld, platziert die Daube, einen Holzklotz und erklärt die Spielregeln.

Ziel ist es, den Eisstock so nahe wie möglich an der Daube zu platzieren und das aus einer Entfernung von rund 25 Metern. Dann teilt er uns in zwei Mannschaften ein und marschiert auf die andere Seite des Spielfelds. »Kräftig läuten müsst ihr, bevor ihr den Eisstock loslasst«, ergänzt Lackie, wie Franz genannt wird und schwingt ihn mit lockeren Knien mehrmals seitlich am Körper vorbei, bevor er den Stock freigibt. Der zischt über das Eis und kommt wenige Zentimeter vor der Daube zum Stehen.

Dann wird es ernst: Jede Mannschaft wählt einen Mannschaftsführer, der als Coach fungiert. Karin aus dem gegnerischen Team eröffnet den spielerischen Wettkampf und platziert ihren Stock ebenfalls ziemlich nahe an der Daube. Dann bin ich das erste Mal an der Reihe: Nervös stelle ich einen Fuß in die Eiskerbe, die das Wegrutschen verhindert und läute, was das Zeug hält. Mein Stock eiert über die Fläche und kommt weit entfernt vom Ziel zum Stehen. Nach der ersten Spielrunde kommt Stimmung auf. Begeistert feuern alle Teammitglieder ihren Spieler an.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2023 des Reisewelt ALPEN Magazins.
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