Genusstouren in Bayerns Mitte – Naturpark Altmühltal

Der aussichtsreiche Pfad schlängelt sich zwischen Felsen über die nach Kräutern duftende Wacholderheide. Mit sanftem Blöken macht eine Schafherde auf sich aufmerksam. Später geht es über Streuobstwiesen, zwischen Feldern mit wogendem Korn oder Hopfengärten hindurch. Wer im Naturpark Altmühltal wandert, bekommt Appetit auf heimische Köstlichkeiten.

TEXT: BARBARA KEIL / REDAKTION BILDER: NATURPARK ALTMÜHLTAL / DIETMAR DENGER

Die Landschaft in Bayerns Mitte verlockt mit ihren südländisch anmutenden Talhängen, den zerklüfteten Kalkfelsen, lichten Wäldern und historischen Städtchen dazu, sich Zeit zu nehmen. Natürlich lassen sich auch hier ambitionierte Touren planen und die Anstiege aus den Tälern sind teils knackig.

Doch öfter geht es sanft mit Panoramablick am Hang entlang oder gemütlich am Flussufer auf den nächsten Ort zu, wo fröhliche Stimmen schon den nächsten Biergarten ankündigen. Die Einladung zur Pause nimmt man gerne an, denn immer gibt es beim Blick in die Speisekarte Regionales zu entdecken. Da im Naturpark Altmühltal Franken, Schwaben und Altbayern aufeinandertreffen, herrscht eine große kulinarische Vielfalt.

Noch wichtiger ist jedoch, dass so viele Zutaten direkt aus der Umgebung kommen. Teils setzen die Küchenchefs die Namen der Höfe, Teichwirte, Metzger und Bäcker, die sie beliefern, auf die Karte. Oder man findet Qualitätssiegel wie das »Altmühltaler Lamm«: Die Weidelämmer schützen die wertvollen Wacholderheiden, einen der artenreichsten Lebensräume in Europa, vor dem Verbuschen und liefern erstklassiges Fleisch. Und weil im Naturpark Altmühltal auch Braugerste und Hopfen bestens gedeihen, gibt es hier rund 25 Privatbrauereien und Brauereigasthöfe. Einen Teil dieser süffigen Vielfalt wollen wir auf unserer ersten Tour erkunden.

BESTE AUSSICHTEN UND BIER HOCH VIER
Biergenuss hoch vier bietet der Wanderweg »Neumarkter Biervielfalt«. Die gut 16 Kilometer lange Rundtour um Neumarkt in der Oberpfalz macht ihrem Namen alle Ehre; sieben Einkehrmöglichkeiten und Kostproben aus vier örtlichen Brauereien liegen am Weg. Schon nach rund fünf Minuten bittet der Obere Ganskeller zum Frühschoppen. Hier werden Biere der alteingesessenen Gansbrauerei ausgeschenkt. Wer noch Energie braucht, gönnt sich dazu beispielsweise ein Weißwurstfrühstück.

Dann geht es aber endgültig los. Die markante Wegmarkierung mit dem Maßkrug führt nicht nur zum Biergenuss, sondern auch zu traumhaften Natureindrücken, historischen Bauten und Panoramablicken. Letztere muss man sich allerdings verdienen: Mehr als 360 Stufen wollen auf dem Weg zur Wallfahrtskirche Maria Hilf bezwungen werden. Belohnt wird die Anstrengung mit einem Traumblick über die Stadt und auf die Zeugenberge, die sie umrahmen. Auf der Anhöhe führt die Strecke weiter nach Höhenberg, wo zwei weitere Einkehrmöglichkeiten warten.

Nach dem Dorf wird es idyllisch: Vorbei an einem aufgelassenen Steinbruch, zwischen Wiesen und Wald hindurchwandernd, nähert man sich Neumarkts Wahrzeichen: der Burgruine Wolfstein. Bereits 1120 wurde die Burg erstmals erwähnt. Noch heute beeindrucken ihre wehrhaften Überreste, die man von April bis Ende Oktober erkunden kann. Ebenso eindrucksvoll ist die Aussicht, die sich ein Stück weiter auch noch am auffälligen Felsen »Krähentisch« genießen lässt.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2024 des WANDERN & REISEN Magazins.
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