Genussvoll wandern im Arberland

Themenwege können das Wandern ungemein bereichern.
Und fast jede Region hat etwas Besonderes zu bieten. Das Arberland rund um die Kreisstadt Regen lockt mit dem ersten Bierfernwanderweg Deutschlands, der die bayerische Bierkultur zusammen mit dem Bayerischen Wald zum Gesamterlebnis werden lässt.

TEXT: ULI AUFFERMANN

Wandern im Bayerischen Wald, dem noch so ursprünglich erscheinenden Mittelgebirge im Osten Bayerns entlang der Grenze zu Tschechien, ist an sich schon erstklassig – auch weil es dort, fernab der großen Städte, den Natur- und dazu den Nationalpark Bayerischer Wald gibt. Romantische Bachtäler, grünes Hügel- und Bergland mit weiten Aussichtsstellen und dazu die zahl-reichen Waldpfade prägen dort, im »Woid«, das Wan-dererlebnis, mit viel Platz zum Atmen. Und Lusen, Gro-ßer Rachel, Großer Falkenstein oder Großer Arber, der mit 1.456 Metern höchste Berg, markieren den Grenz-kamm. Als das Grüne Dach Europas werden der »Bayer-wald« und sein tschechischer Bruder, der Böhmerwald (Šumava), bezeichnet.

Glasherstellung und Glasbläserkunst haben eine lan-ge Tradition, für die insbesondere der Raum Zwiesel steht. Viele Ortsnamen weisen noch auf einstige Glas-hütten hin. Markenzeichen des Landkreises Regen ist heute vor allem der Große Arber, und so lag der touris-tische Name Arberland nahe.

Kulinarisch gesehen ist diese Gegend besonders be-kannt für lecker-deftige Schmankerl. Dazu gehört ein gutes Bier, wie man es hier und in Böhmen zu brau-en versteht. Schließlich gilt Pilsen, die Stadt am Rand des Böhmerwalds, fast schon als Synonym dafür. Wie und wo im Arberland Bier gebraut und gelagert, aus-geschenkt und getrunken wird und wie das alles früher vor sich ging, kann man auf dem Bierfernwanderweg erfahren. Kleine oder größere Brauereien, dazu etliche Gasthöfe und Restaurants, die alle ihre Spezialitäten im Angebot haben, warten auf einen Besuch. Man darf probieren und genießen, inmitten der eindrucksvollen Landschaft des Bayerischen Walds.

START IM VIECHTACHER TAL
Der Bierfernwanderweg beschreibt eine etwa 106 Ki-lometer lange Runde, die man zum Beispiel in Zwiesel, in Regen oder auch in Viechtach beginnen und durch zwei Zusatztouren auf rund 125 Kilometer erweitern kann.

Geboten werden sechs beziehungsweise acht Etappen zwischen neun und 23 Kilometern. Genauso gut könnte man aber auch jede Etappe einzeln abwandern – Bus und Bahn ermöglichen die Hin- und Rückfahrt.
Wir starten im rund 450 Meter hoch gelegenen Viechtach, das zu den wichtigsten Orten im inneren Bayerischen Wald gehört und mit einer wirklich hervor-ragenden Lage am Schwarzen Regen besticht. Als einer der 100 Genussorte in Bayern ist man dort in Sachen Kulinarik und Biersachverstand richtig aufgehoben. Zwar musste die traditionsreiche Gesellschaftsbrauerei im vergangenen Sommer den Betrieb einstellen, doch ein gutes Bier bekommt man im Ort nach wie vor.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2025 des trekking-Magazins.
Jetzt im Online-Shop bestellen »

Verwandte Beiträge

Nichts mehr verpassen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit News zu unseren Magazinen und zu vielen weiteren Produkten aus unserem Verlagsprogramm. 

WIR HABEN DAS PASSENDE WEIHNACHTSGESCHENK!

Jetzt aus 17 Zeitschriften-Titeln & über 500 Produkten wählen!