Im Zauber der Dunkelheit zeigt sich Oberstdorf von seiner stimmungsvollen Seite
Ob sternenklarer Himmel oder das Leuchten des knisternden Kamins: Die Nacht in der südlichsten Gemeinde Deutschlands ist lebendig und unglaublich vielfältig. Vor allem während der Rauhnächte um den Jahreswechsel kann die Dunkelheit in Oberstdorf in einer ganz besonders mystischen Weise erlebt werden.
Am südlichsten Zipfel Deutschlands, in Oberstdorf, zeigt sich der Winter von seiner schönsten Sonnenseite. Kristallklare Luft, verschneite Wiesen und Wälder, und dazu der tiefblaue Himmel, von dem die Sonne strahlt. Oberstdorf ist ein Eldorado für Wintersportfans. Skifahren, Langlaufen, Winter- oder Schneeschuhwandern, Rodeln, Skitouren oder Eislaufen – hier lässt sich der Winter ausgiebig genießen.
Doch auch im Schatten der Nacht lädt die mystische Stimmung ein, die Natur auf eine ganz besonders magische Weise zu entdecken. Wenn die Tage am kürzesten sind, beginnen im Allgäu Ende Dezember die Rauhnächte. Diese besonderen Nächte waren früher verbunden mit einer Menge Volksglauben und übersinnlichen Vorkommnissen, die laut Geschichten und Legenden vermehrt zu diesem Zeitpunkt stattfanden. In vergangenen Zeiten glaubten die Einheimischen, dass zu dieser Zeit die Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits verschwimmt. Zahlreiche Sagen von übernatürlichen Vorkommnissen und Gestalten sind bis heute überliefert. Traditionell werden im Allgäu daher in den Rauhnächten immer noch die Häuser und Ställe geräuchert. Zahlreiche weitere Bräuche wie das Klausentreiben oder das Anzünden eines Funkens später im Winter ergänzen diese besondere Zeit.
INFO
Oberstdorf liegt im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen« und bietet 130 Pistenkilometer im grenzübergreifenden Skigebiet Oberstdorf/Kleinwalsertal. Bis zu 71 präparierte Loipenkilometer und über 140 Kilometer gespurte Winterwanderwege laden zum entspannten, aber auch ambitionierten Naturgenießen ein. Oberstdorf verfügt über zahlreiche Gästebetten – von der urigen Ferienwohnung bis zum 5-Sterne-Hotel.
Sobald die Dämmerung in der kalten Jahreszeit anbricht, verspricht ein kleiner Spaziergang in den Abendstunden deshalb ein besonderes Erlebnis. Wenn der Mond auf die verschneite Oberstdorfer Berglandschaft scheint, ist es nicht schwer, den alten Überlieferungen von geheimnisvollen Wesen Glauben zu schenken. Die dunkle, ruhige Umgebung – Oberstdorf liegt am Talschluss des Illertals in einer Sackgasse – legt einen exklusiven Blick auf den Oberstdorfer Sternenhimmel frei. Rauhnächte-Feeling der besonderen Art also. Oder wie wäre es mit einer mystischen Fackelwanderung durch die Breitachklamm? Sie zählt zu den tiefsten Schluchten der bayerischen Alpen und zu einem Besuchermagnet im südlichsten Zipfel Deutschlands. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Der Abend in Oberstdorf weckt den Wunsch nach genussvollen, entspannten Momenten. Eine warme Gemütlichkeit strahlen die hell erleuchteten Fenster der Häuser aus. Dahinter laden lodernde Kaminfeuer zum gemütlichen Beisammensein ein. Wer Geselligkeit sucht, wird in zahlreichen Restaurants und Bars oder bei Veranstaltungen in und um Oberstdorf fündig – und kann so der nächtlichen Dunkelheit entfliehen.
Kontakt:
Tourismus Oberstdorf
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