Was wollte ich schon lange mal im Hochschwarzwald erkunden?
Es wird nicht lange überlegt und schon steht der Plan für den kommenden Tag: Die Gegend rund um Menzenschwand reizt mich schon länger und das letzte Mal war ich wohl als 3-jährige mit meinen Eltern auf dem Herzogenhorn. Kurzerhand werden noch ein paar Freunde eingepackt und die Fahrt geht los in Richtung Menzenschwand.
Unser Auto stellen wir ab am Wanderparkplatz im Hinterdorf von Menzenschwand – die Sonne lacht vom Himmel und wir sind umgeben von blühenden Sommerwiesen. Der Weg führt uns hinauf zum Krunkelbachsattel. Und ja, wirklich bergauf, steil bergauf…
Die Bäume lichten sich und geben den Blick frei auf den Krunkelbachsattel. Da ist sie ja die Krunkelbachhütte! Wir steigen aber zunächst hoch auf den Gipfel – zum Herzogenhorn. Ein schmaler Steig führt uns zwischen saftig grünen Heidelbeerfeldern in denen die Hummeln summen hinauf zum Berggipfel.
Die Sicht reicht heute sogar bis zu den Vogesen. Wir genießen die Weitsicht ins Bernauer Tal, zum Feldberg und zum Spießhorn. Da wollen wir heute auch noch hin.
Jetzt aber erst einmal zurück zur Krunkelbachhütte und ein anständiges Vesper genießen. Den Schwarzwaldneulingen in unserem Kreis wird gezeigt, wie man richtig Speck schneidet und es wird munter berichtet, wie toll der Aufstieg zum Herzogenhorn war.
Gestärkt geht es über die Hochweiden mit schönen Silberdisteln auf schmalen, verwurzelten Pfaden hoch zum Spießhorn. Und wieder werden wir für den Aufstieg mit einem traumhaften Ausblick belohnt.
Wir steigen nun wieder ab in Richtung Menzenschwand Vorderdorf. Wir kommen an alten Höfen und dem Skisprungstadion vorbei. Hier ist was los… Eine riesige Kindergartengruppe von Zicklein, die sich gegenseitig jagen, von Fels zu Fels springen und sich versuchen gegenseitig zu schubsen. Das Gelächter ist groß und wir können uns kaum losreißen. Vorbei am Radon Bad geht es zurück zum Wanderparkplatz. Alle von uns strahlen über das ganze Gesicht und es wird überlegt, wo wir jetzt noch einen passenden Abschluss machen können.
Wir fahren noch die letzten 300m weiter zum Berg-Beizle Zum Kuckuck. Hier gibt’s leckeres Essen und Getränke vorwiegend aus der Region. Besonders begeistert sind wir von der Ziegenbratwurst mit Brägelerösti und dem Bauernhofeis. Puuuh! Vollgegessen und zufrieden geht’s noch zu den Wasserfällen, die direkt hinter der Beiz liegen. Es ist zwar schon spät, doch im Sommer sind sie glücklicherweise abends beleuchtet. Wir bestaunen das Naturschauspiel und sind uns alle einig: Das war ein traumhafter Tag!
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