Die große Runde durch die Monti Sibillini
Blumenwiesen und abwechslungsreiches Kulturland wechseln sich hier im Herzen Italiens ab. Auftakt und krönendes Finale einer wunderbaren Woche ist die berühmte Hochfläche von Castelluccio mit ihren blühenden Mohn- und Kornblumenfeldern – willkommen auf dem Grande Anello dei Sibillini durch die Sibillinischen Berge!
Bilder: Andreas Strauss/Text: Andrea Strauss
Am Anfang war der Zweifel. Darf man über die Monti Sibillini schreiben? Darf man Wanderer in jene Apenninengegend locken, die uns mit zerstörten Dörfern begrüßt? Wo wir wie Voyeure durch die meterbreiten Mauerrisse bis ins fremde Schlafzimmer mit dem Marienbild über dem Bett schauen? Wenn nicht gleich die komplette Außenwand fehlt?
Die Erdbeben 2016 und 2017 haben in Umbrien und den Marken schlimme Schäden angerichtet. Fast 300 Personen starben, manche Dörfer wurden so zerstört, dass dort bis heute niemand mehr lebt. Ist das die richtige Wanderregion? Ist es der richtige Zeitpunkt? Wir sind uns nicht sicher und starten nur als Versuch nahe der Forca di Presta, an der Grenze zwischen Umbrien und den Marken. Für die Umrundung der Sibillinischen Berge gibt es keinen festen Beginn. Wo immer man losgehen möchte, ist es gut. Bevor wir auf den Wiesenweg unter dem Monte Vettore, demhöchsten Sibilliniberg, einbiegen, werfen wir einen kurzen Blick auf die andere Seite des Passes.
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Die GPS-Daten wurden von unseren Autoren und dem Verlag erfasst und nach bestem Wissen überprüft. Abweichungen oder Fehler können allerdings nicht ausgeschlossen werden, da sich zum Beispiel auch die Gelände-Situationen zwischenzeitlich verändern können. Sachverstand in der Beurteilung der jeweiligen Gegebenheiten vor Ort ist also unabdingbar.