Auf einer ruhigen Mehrtagestour kann man seit rund drei Jahren die Kärntner Nockberge durchstreifen. Der Nockberge-Trail verspricht eine abwechslungsreiche Landschaft, großartige Ausblicke und viel Genuss!
»Ah, klasse! Auf jeden Fall gut über 20 Grad!« Das angenehm warme Wasser des Millstätter Sees ist wie Balsam auf der Haut. Schwimmen ist toll und am allerbesten, wenn man vorher acht Tage beim Wandern war! Bikinitemperaturen und viele große und kleine Badeseen zum Abfrischen, daran denken wir, wenn wir von Kärnten hören. Österreichs südlichstes Bundesland steht für Sommerurlaub, Badespaß und erholsames Ausspannen.
Dass ihre Heimat noch viel mehr ist als Planschen im warmen Wasser, wissen die Kärntner besser als die Gäste. Ihre Landeshymne beginnt gleich mit Österreichs höchstem Gipfel, dem Großglockner, der mit einem Fuß in Kärnten steht, und nennt in der zweiten Strophe den Eisenhut (2.441 m) in den Nockbergen und die Karawanken im Süden. Interessante Berggruppen würde es in Kärnten noch mehr geben, aber mit diesen drei Gebieten scheint der Dichter das Wichtigste gesagt zu haben.
In den Nockbergen, da sind wir gerade. Von vielen schönen Tagestouren abgesehen kann man sie seit drei Jahren auf dem Nockberge-Trail durchstreifen. Großglockner und Karawanken mögen bekannter sein, aber als Wanderregion sind die Nockberge am besten geeignet: runde Bergformen, einfache Wege, großartige Ausblicke, tolle Vegetation und urige Almen. Noch Fragen?
EIN SCHWARM ENGEL
Falls »ja«, können wir uns an die Trail-Angels wenden. Ein ganzer Schwarm Engel kümmert sich um die Wanderer und steht mit Rat und Tat zur Seite: Zimmerreservierungen, Hüttenbuchungen, Gepäckservice, GPS-Track – für die Engel ein Kinderspiel.
Im Gegensatz zum üblichen Hüttentrekking ist die himmlische Hilfe am Nockberge-Trail besonders wertvoll, da man nur dreimal wirklich auf Hütten übernachtet und sonst den Luxus von Talherbergen genießt. Die Auswahl ist da naturgemäß größer und man hat die »Qual« der Wahl. Die einheimischen Engerl haben den nötigen Überblick.
Wo die erste gelb-rot-weiße Fahne im Wind weht, beginnt auch der Nockberge-Trail. Dass wir in den Bergen sind, merken wir schon beim Aussteigen aus dem Bus: Frische Luft und die passenden Temperaturen, um eine kuschelige Fleecejacke tragen zu können. Am Katschberg auf 1.641 Metern direkt an der Grenze Kärntens geht es los. Eineinhalb Stunden später ist am Aineck der erste Gipfel erreicht. Tatsächlich gehört das Aineck im Winter zum Skigebiet, man könnte also auch mit dem Lift auf den ersten Gipfel fahren. Wer einen gemütlichen Start wünscht, hat diese Möglichkeit.
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