Say Cheese – eine kulinarische Reise durch die Region Fribourg

Traditionelles Schweizer Soulfood genießt man bestens in der Region Fribourg. Dazu gibt es Kultur, Historisches und natürlich ein breitgefächertes Outdoor-Angebot. Reisewelt ALPEN-Redakteurin Loren Nowak konnte ein buntes Potpourri an Eindrücken und Geschmacksproben sammeln.

TEXT: LOREN NOWAK / Abb. Schweiz Tourismus / Lorenz Ricard

Puits d’amour. Wells of love. Zu deutsch: Liebesbrunnen. Ich schmunzle. Wenn Worte duften und ein gewisses Verlangen hervorrufen können, sind Sie möglicherweise in Fribourg. Um es ganz genau zu sagen: Unser Guide Alicia von Fribourg Tourismus hat uns zur Boulangerie-Confiserie du Tilleul geführt. Vor uns steht ein Kuchen aus gelb-goldenem Glück. Mit den Fingerspitzen wurden kleine Mulden in den Teig gedrückt – die sogenannten »Liebesbrunnen« oder Liebesgruben«. In ihnen befindet sich Rahm und Zucker. Der Name des süßen Gebäcks lautet Gâteau du Vully. Und da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind und man nie weiß, wo die Liebe hinfällt, gibt es die Vully-Spezialität in mehreren Varianten: salzig, mit Speck, Kreuzkümmel oder Mandeln.

Dass in der Region Fribourg in der Westschweiz überhaupt kulinarisch sehr vielfältig aufgetischt wird, stelle ich während meiner Genussreise immer wieder fest. Ob Gourmetküche, Märkte, Traditionslokale oder das erstmalig stattgefundene »Suisse Fondue Festival« – Gaumenfreuden und verheißungsvolle Namen für Speisen gibt es hier überall.

STADTFÜHRUNG UND SCHLEMMEN
Unsere nächste Station während der Führung »Geschichte und Genuss« mit Alicia ist die Bäckerei Suard. Hier wartet die Fribourger Cuchaule AOP (Anm. d. Red.: Das Kürzel AOP, Appellation d’Origine Protégée, bedeutet »geschützte Ursprungsbezeichnung«), ein Briochebrot mit Safran auf ihre Verkostung.
Auf dem bernsteinfarbenen Brot wurde eine Art süß-saure Konfitüre gestrichen.

»Was genau ist das?«, frage ich. Das habe ich noch nie gegessen. »Moutarde de Bénichon« ist die Antwort. Ein Senf aus Vin cuit (auf Birnenbasis), Zucker, Anis, Zimt und Gewürznelken. Der Geschmack des Senfs ist äußerst mild und zusammen mit dem fluffigen Cuchaule habe ich einen neuen Brotaufstrich-Favoriten für mich entdeckt. Der Kilbi-Senf passt aber auch gut zu Käse, einem Forellenfilet oder Schinken.

Nach der Bäckerskunst wird es ernst. Das Käseland wartet. Die Wahl fällt auf die Fromagerie L’Artizan, in der wir froh sind, dass uns die Entscheidung abgenommen wird, welche Käsesorten probiert werden. Die Theke und die ganze Käserei ist nämlich reichlich befüllt mit allerhand Spezialitäten aus der Region.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2023 des Reisewelt ALPEN Magazins.
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