Text: Katharina Baus
Wer sich nach imposanten Bergkulissen und einer herausragenden Trentiner Küche sehnt, wird auf der Primiero Slow Tour im Trentino fündig: Die fünftägige Runde passiert die Bergriesen der Dolomiten. Übernachtet wird in kulinarisch empfehlenswerten Hütten und Berghotels.
Wer die Entschleunigung und den Naturgenuss sportlichen Herausforderungen vorzieht, ist auf der Primiero Slow Tour im norditalienischen Trentino gut aufgehoben: In fünf Etappen führt die panoramareiche Rundwanderung auf mittlerer Höhe rund um das Primiero-Tal. Die umliegenden Berggruppen, die Pale di San Martino und die Vette Feltrine, rücken hier ins Blickfeld. Übernachtet wird in Berghütten, die mit einer regionalen, traditionellen Küche punkten.
Die Primiero Slow Tour startet in Fiera di Primiero. Entlang des Torrente Canali bis zum Dorf Tonadico überquert man den Bach und geht weiter Richtung Madonna della Luce, von wo aus ein Weg zu den historischen Ruinen von Castrel Pietra führt.
Hinter dem Ort Cesurette erreicht man den Welsberg- See, in dem sich bei klarer Sicht die Gipfel des südlichen Sektors der Pale di San Martino spiegeln. Der Weg folgt anschließend dem »Sentiero delle Muse Fedaie «, einem Lehrpfad, der vom Parco Paneveggio Pale di San Martino eingerichtet wurde. Weiter geht es, bis man die weiten Wiesen von Colzoncai erreicht und zum Passo Cereda gelangt, dem Ziel der ersten Etappe.
Weiter vom Passo Cereda führt die Primiero Slow Tour zur von Wald und Wiesen eingebetteten Malga Fossetta, wo man auch übernachten kann. Hinter der Alm geht es weiter um den Col Spitz bis zur Forststraße, die nach Domadoi führt. Kurz vor den Wiesen von Domadoi bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder man folgt dem Weg Nr. 744 und steigt bis zur 1.850 Meter hohen Croce del Monte Padella hinauf, um dann auf der anderen Seite des Berges bis zum Rifugio Caltena abzusteigen. Diese Option ist anspruchsvoll, bietet dafür allerdings spektakuläre Ausblicke: Von hier öffnen sich bei gutem Wetter 360-Grad-Panoramablicke auf die Pale di San Martino, die Lagorai-Kette, die Vette Feltrine und die nahegelegene Cimonega-Gruppe. Alternativ folgt man der Forststraße bis zur Ortschaft Stiozze und nimmt den Weg Nr. 723 zu den Wiesen von Ritasa, der später zum Rifugio Caltena führt, einem Berghotel, das mit seiner guten Küche punktet.
Nach dem Überqueren der circa 70 Meter langen Hängebrücke über den Rio Giasnozza steigt man die restlichen rund zwanzig Minuten zum Rifugio Fonteghi hinauf, dem Ziel dieser dritten Etappe.
Vom Rifugio Fonteghi folgt man Weg 735, der links hinaufsteigt und den Piadochin überquert, bis man die Forststraße der Wiesen von Valpiana di Sotto erreicht. Wenig später beginnt der Sentiero degli Abeti Giganti, ein Themenweg vom Gemeindeverband Mezzano, der errichtet wurde, um den mächtigen Rot- und Weißtannen der Region, die zu den höchsten des Trentino gehören, zu würdigen. Man folgt dem Weg nach links zur Ortschaft »Pozza dell’Orso« bis zur Malga Val de Stua di Sopra, einer alten Alm, die im Sommer zur Weidewirtschaft genutzt wird und in panoramareicher Lage zu Füßen der Vette Feltrine liegt. Von der Alm folgt man der Forststraße Boal dei Canalini, die man in westlicher Richtung einschlägt. Diese Straße führt nach circa zwei Stunden Fußweg zum Rifugio Vederna. Im letzten Abschnitt öffnet sich der bis dahin geschlossene Blick auf die umliegenden Wälder und die Weiden des Pian Grant, wo das Rifugio Vederna (1.325 m) und die nahegelegene Kirche Madonna della Neve auftauchen.
Vom Rifugio Vederna steigt man den Forstweg hinauf zur panoramareichen Croce del Monte Vederna (1.584 m), mit imposanten Blicken auf das Primiero-Tal, die Berggruppe Folga-Grugola und die Pale di San Martino, die Palagruppe.
Von der Ortschaft Calavise geht es auf dem Radund Fußweg von Primiero entlang des Torrente Cismon. In der Nähe von Oltra verlässt man den Radweg und folgt dem Weg der Madonna del Sass, der zur Ortschaft Mondin führt, bevor man nach Fiera di Primiero, dem Endziel der Primiero Slow Tour, absteigt.
© Hintergrund: Trentino Marketing | Marvin Kuhr
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