Über den Nesselwanger Wasserfall zum Panoramaberg Alpspitze
„Wir begeben uns jetzt auf eine Himmelsstürmer-Tour.“ Unser Wanderführer Gerhard zeigt auf die Alpspitze, Nesselwangs Hausberg. In der Ferne surren die Gondeln der Alpspitzbahn, rechts von uns führt ein Weg in den Wald. Es ist ein kühler Herbstmorgen – ideale Bedingungen für die Wasserfallwanderung: Fünf Kilometer, knapp 700 Höhenmeter und viele Treppenstufen liegen vor uns. Bereits nach zehn Minuten wird das Rauschen des Wassers lauter. Vor uns ragen die Felsen in die Höhe, von denen der Wasserfall in die Tiefe fällt. Direkt neben ihm führt eine Stahltreppe hinauf. „Diesen Weg gibt es schon seit 1887“, erzählt Gerhard, während wir die steilen Stufen hinaufsteigen. Das Allgäu war früher eine arme Region, erklärt der 71-Jährige: „Der Retter hieß Carl Hirnbein. Er beeinflusste den Wechsel zur Milchwirtschaft und eröffnete das erste Hotel in den Allgäuer Alpen.“
Abb.: NEMAG Udo Bernhart, Wolfgang Pfisterer
Nach dem Steilstück laufen wir durch ein Tal, rechts und links ragen bewaldete Berge in den Himmel. Der Schlossbach fällt über steinerne Stufen hinab. Der Wasserfallweg sei eine seiner Lieblingswanderungen, erzählt Gerhard, der seit 17 Jahren Wanderführer in Nesselwang ist. Später stehen wir auf der welligen Anhöhe unterhalb des Gipfels, in der Nähe der Bergstation der Alpspitzbahn. Von hier sind es noch 20 Minuten bis zur Alpspitze.
Die letzten Höhenmeter legen wir auf einem schmalen Pfad zurück. Er führt auf die andere Seite des Berges. Hier, auf 1575 Metern, steht das große Gipfelkreuz.
Gegenüber ist der Grünten zu sehen, auf dem Hirnbein sein Hotel baute, um Touristen ins Allgäu zu bringen. „In der Zwischenzeit ist das auch gelungen,“ sagt Gerhard lachend.
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