Zuhause in Bad Tölz
Hier trifft eleganter Jugendstil auf alpenländische Kultur, verbindet sich Wintersport mit dem Zauber einer alten Kulturstadt: Bad Tölz ist ein Idyll für romantische Alpenliebhaber.
Text: Sandra Freudenberg / Fotos: Tourist-Info Bad Tölz
Thomas Mann und seine Familie waren von Bad Tölz verzaubert. Schon damals war »Tölz« ohne Gleichen. Die Melange aus gemütlicher alpenländischer Lebensart und der Eleganz des Jugendstils, die große Leidenschaft der Tölzer für Feines und Kultiviertes, bei gleichzeitiger Zuwendung zum Einfachen, Natürlichen und Sportlichen sind noch heute die prägenden Elemente der Stadt.
In den begehrten Hanglagen und im Bäderviertel liegen verspielte Villen, die wie Knusperhäuschen aussehen. Am Ufer der Isar finden sich ganze Stadteile, die aus anheimelnden Fischer- und Flößerhäusern bestehen, durchzogen von verwinkelten Gassen und gespickt mit gepflegten Bauerngärtchen.
Schwungvoll steigt die herrschaftliche Marktstraße vom Flussbett der Isar bergan. Überkitschte Lüftlmalerei, grauslige Souvenirläden und schreiende Leuchtreklamen sieht man hier nicht – die Marktstraße ist erhaben über Mode und Zeitgeist. Der Architekt Gabriel von Seidel schuf dieses Ensemble. Etliche der von ihm geplanten Bauten sind noch erhalten, einst wurden sie von internationalem Adel und Künstlern bewohnt.
Das Landhaus der Manns ist vollständig erhalten und liegt in einem Dornröschenschlaf. Klaus Mann hat sich oft an sein Kindheitsparadies erinnert: »Was für eine Landschaft! Es gibt keine andere, die mir ebenso liebenswert schiene… Vor uns ragt das Gebirge, gewaltig getürmt, dabei zart verklärt im Dunst.« Thomas Mann schrieb hier herrliche Zeilen, seine Frau führte ein gastliches Haus und die Freunde der Familie liebten die Stimmung in Tölz.
Das Gasthaus Zantl wirkt wie ein Überbleibsel aus einer anderen Welt. Das Haus mit seinen Nebengebäuden, dem Bierkeller, dem Salzlager und der Schäfflerei stehen unter Denkmalschutz; Küche und Köchin sollte man ebenso unter Denkmalschutz stellen!
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in Heft 02/2017.
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