Campinglife und Paddeln – Unterwegs mit Wohnmobil und Kanu

Am Fluss- oder Seeufer in der ersten Reihe übernachten und nach dem Frühstück mit Blick aufs Wasser direkt ins Kanu steigen: Als Basislager für Paddeltouren macht das Wohnmobil eine prima Figur. Unser Ratgeber erklärt, wie Kajak oder Canadier am besten mitfahren.

TEXT/BILDER: MICHAEL HENNEMANN

Flexibel, komfortabel und unabhängig: Ein Wohnmobil eröffnet fantastische Möglichkeiten, um die Welt zu erkunden. Spontan entscheiden, wo und wie lange man an einem Ort bleibt und einfach weiterfahren, wenn es einem nicht (mehr) gefällt.

Statt Isomatte im Zelt genießt man den Schlafkomfort eines richtigen Betts mit Matratze und Lattenrost und darf sich über weitere Annehmlichkeiten wie eine gut ausgestattete Küche und ein eigenes Badezimmer freuen.
Da die meisten Menschen das Camping in Wassernähe lieben, finden sich eine Vielzahl an Stell- und Campingplätzen, die direkt an Meer, Fluss oder See liegen. Mit einem Kanu an Bord wird das Wohnmobil daher zum perfekten Basislager für Paddel-Fans.

Wie so oft im Leben gibt es aber leider einen Haken, der die Freude etwas trübt: Der Kanutransport mit einem Wohnmobil gestaltet sich deutlich schwieriger als mit einem Pkw. So sucht man entsprechende Aufnahmepunkte für Dachträger bei den meisten Wohnmobilen vergeblich und häufig wird der Platz auf dem Wohnmobildach durch An- und Aufbauten wie Dachluken, Solarpaneele oder Satellitenantenne eingeschränkt.
Unabhängig davon bleibt die hohe Verladehöhe stets eine Herausforderung, die zudem umso größer wird, je schwerer das Kanu und je höher das Fahrzeug ausfällt.

SO FÄHRT DAS KANU MIT IN DEN CAMPINGURLAUB
Über gute Voraussetzungen für den Kanutransport dürfen sich Fahrer eines kompakten Campingbusses mit aufstellbarem Schlafdach freuen. Die Aufstelldächer des Marktführers SCA haben rechts und links eine Vertiefung für die Aufnahme von speziellen C-Schienen, an denen dann handelsübliche Dachträger montiert werden können. Auch der Ausbauspezialist Reimo bietet entsprechende Trägerschienen für die Montage auf seinen Aufstelldächern an.

Auch wenn die Aufstelldächer einiges aushalten, stellt die maximal erlaubte Dachlast den limitierenden Faktor dar. Sie beträgt je nach Modell und Hersteller zwischen 30 und 50 kg und zieht man davon noch das Eigengewicht der Träger ab, so wird schnell klar, dass sich realistisch maximal zwei (leichte) Kajaks oder ein (nicht zu schwerer) Canadier transportieren lassen. Außerdem ist zu beachten, dass die Boote vor dem Aufstellen des Dachs zum Schlafen wieder abgeladen werden sollten, denn die Mechanik der Aufstelldächer ist grundsätzlich auf das Gewicht ohne zusätzliche Ladung ausgelegt.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 5/2024 des kajak Magazins.
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