Der Niederrhein hat mit der Niers eine Oase für jede Jahreszeit, die mit der richtigen Ausrüstung immer für SUP-Touren geeignet ist. Der Fluss und seine Umgebung bieten für Natur- und Kulturliebhaber die unterschiedlichsten Eindrücke und Erlebnisse. So hat man neben dem Paddelerlebnis auch die Möglichkeiten, sich historische Orte entlang des Flusslaufs anzuschauen und diese in seine Tourenplanung einzubauen.
Wir sind die Niers bisher sowohl am Stück als auch in Etappen zu unterschiedlichen Jahreszeiten abgefahren. Die rund 70 Kilometer lange Strecke von Süchteln bis zur Maas haben zu jeder Jahreszeit ihren besonderen Charme. Während man im Sommer mit »vielen anderen« auf dem Wasser unterwegs ist, ist man im Herbst, Winter und Frühjahr in der Regel mit seiner Gruppe allein auf dem Wasser unterwegs und kann so die Ruhe in der Natur in aller Ruhe genießen.
Obwohl oder gerade weil die Niers, je nach Jahreszeit und Wasserstand, nicht sehr tief ist, sollte man dennoch auf die entsprechende Kleidung nicht verzichten. Aus unserer Erfahrung heraus empfiehlt es sich, auch im Sommer nicht ohne festes Schuhwerk auf dem SUP-Board unterwegs zu sein. Viele flache Sandbänke mit Steinen im Wasser können ziemlich wehtun, wenn man mit der Finne hängenbleibt und barfuß ins Wasser springen muss. Für die kalten Jahreszeiten empfehlen wir außerdem einen Trockenanzug. Man fällt zwar nie tief, aber weitere fünf Kilometer bei eisigen Temperaturen mit nasser Kleidung sind definitiv nicht gut für die Gesundheit.
SOMMER-ETAPPE: VON SÜCHTELN NACH GELDERN
Für unsere erste Sommer-Etappe haben wir uns direkt die Mammut-Strecke rausgesucht – von Süchteln bis Geldern. Entspannt starten wir von Süchteln aus und fahren durch die neuen Flusslegungen (Renaturierung sei Dank) der bisher noch sehr gerade gehaltenen Niers durch das Naturschutzgebiet Fritzbruch. Bei strahlendem Sonnenschein machen wir in Richtung Oedt einen kleinen Zwischenstopp auf Burg Uda, die auf eine 700 Jahre alte Geschichte zurückblicken kann.