SUP entlang Kärntens größtem Fluss
Natur oder Stadt? Wild oder idyllisch ruhig? Der neue Drau Paddelweg auf der Südseite der österreichischen Alpen verbindet Kontraste und bietet auf sechs Etappen jede Menge Abwechslung fürs Stand Up Paddling. Anita Arneitz hat einen Tourguide für Tagesausflügler und Langstreckenpaddler zusammengestellt.
Text/Bilder: Anita Arneitz
Trödeln ist tabu. Zumindest was den Aufstieg auf das SUP-Board betrifft. Nein, nicht weil das Wasser der Drau erfrischend kühl ist, sondern weil die Strömung nach ein paar Regentagen ordentlich Fahrt aufgenommen hat. Zwar liegt die Einstiegsstelle in den Drau Paddelweg in Oberdrauburg etwas geschützt auf einer Sandbank, doch sobald das Board im Wasser liegt, zieht es flussabwärts. Daher heißt es zackig rauf aufs Brett. Zugegeben, es dauert ein paar Minuten, um sich an die vorbeifliegende Landschaft und die kleinen Wellen zu gewöhnen. Schließlich zeigt sich die Drau im oberen Drautal noch von ihrer wilden, ungestümen Seite. Aber ist das geglückt, lässt es sich ziemlich entspannt den Flusslauf folgen. Das Board fährt quasi von selbst. Es sind nur wenige Steuermanöver notwendig.
Und zwar immer vorausschauend. Denn es kann vorkommen, dass mal ein Baumstamm ins Wasser ragt, seitlich ein kleiner Wasserfall vom Felsen stürzt oder sich eine kleine Insel erhebt. Auch Brückenpfeiler gilt es, ab und zu großzügig zu umpaddeln. All das und das ursprüngliche Ufer machen die Tour auf der Drau zu einem besonderen Abenteuer.