Nicht nur zum Skifahren lohnt sich im Winter eine Reise in die bayerischen Alpen, auch ein Ausflug zum malerischen Walchensee ist zu dieser Jahreszeit empfehlenswert. Bei blauem Himmel und wenig Wind lädt einer der tiefsten Alpenseen Deutschlands förmlich dazu ein, seine Ufer und die Umgebung mit den verschneiten Bergen im Hintergrund per SUP-Board zu erkunden.

TEXT: BENEDIKT FUCHS / BILDER: WHITE WATER/ABGEDREHT

Wir passieren den Kochelsee auf der B11. Das Licht ist dezent grau – kein wirklich schöner Wintertag im Januar. Es geht hinein in den Wald, auf die Kesselberg-Passstraße. Der Autoverkehr hält sich im Gegensatz zum Sommer in Grenzen. Auf 858 Metern am Scheitel angekommen erwartet uns allerdings zu unserer großen Freude der blaue Himmel, gefolgt von einem traumhaften Blick auf den Walchensee, der wie gemalt zu unseren Füßen liegt. Die Vorfreude steigt. Gedanklich pumpen wir bereits unsere SUP-Boards auf. Unten am See, in Urfeld, sehen wir direkt den ein oder anderen geeigneten Einstieg, entscheiden uns aber dennoch, weiter der Straße zu folgen, bis wir den Ort Walchensee erreichen.

Wir fahren die Seestraße entlang bis zu dem kleinen Parkplatz kurz nach Ende der Ortschaft. Es sind keine zehn Meter zum Wasser, wo sich ein perfekter Einstieg über eine Kiesbank befindet. Falls man allerdings nicht so viel Glück mit dem Parken hat, gibt es weitere Parkplätze bei Lobisau, direkt vor dem ausgeschriebenen Campingplatz.

Bei gefühlten zehn Grad in der Sonne und vier Grad im Schatten sind wir schnell fertig umgezogen und bereit, um den See zu erkunden. Der Temperatur entsprechend haben wir uns für Jogginghose und Thermoshirt unter dem Trockenanzug entschieden. Kopfschutz und wasserdichtes Schuhwerk bzw. Surfbooties komplettieren das Winter-Adventure-Outfit.