Lychener Seen – Waldspaziergänge mit dem Kajak

Die Lychener Gewässer liegen in den sanft gewellten Hügelketten der brandenburgischen Uckermark im Naturpark Uckermärkische Seen gut 100 Kilometer nördlich von Berlin. Bei vielen Paddlern dürfte diese Gegend noch weitgehend unbekannt sein. Björn Nehrhoff von Holderberg will mit der Vorstellung von zwei Touren versuchen, dies zu ändern.

TEXT/BILDER: BJÖRN NEHRHOFF VON HOLDERBERG

In der Uckermark im Nordosten Brandenburgs formt die Landschaft ein Mosaik aus Wald und Wasser. Verantwortlich für dieses Landschaftsbild ist die Weichsel-Eiszeit vor mehr als 15.000 Jahren. Ihre Gletschermassen hobelten und schürften die heutigen Rinnen aus der Oberfläche und schoben Moränen auf, die jetzt als wellige Hügel die Gegend charakterisieren. Die Senken füllten sich irgendwann mit Wasser und die Vegetation eroberte den Rest der Landschaft in Form von Wald zurück.

Eben jene zurückgelassenen Rinnenseen und Sölle bilden nun ein Netz aus Gewässern und damit ein optimales Ausflugsziel für Kanuten rund um den Ort Lychen. Mehr als 100 Kilometer Wasserwanderwege warten darauf, erkundet zu werden. Die Tatsache, dass die Hälfte des Naturparks von Wäldern bedeckt wird, kommt uns Paddlern ebenfalls entgegen, denn was gibt es Schöneres, als eine Kanutour entlang einsamer Waldufer? Im Folgenden stelle ich zwei wunderschöne Routen zwischen Fürstenberg an der Havel und Lychen vor, die stellvertretend für eine Vielzahl weiterer Tourmöglichkeiten sind.

TOUR 1: VON FÜRSTENBERG NACH LYCHEN (15–30 KM, MIT ODER OHNE ABSTECHER)
Als Startplatz bietet sich der Steg der Kanueinsetzstelle von Fürstenberg in der Hafenstraße an, wo man die Boote bequem ins Wasser setzen kann. Man erreicht sie über Bahnhof- und Poststraße. Das Auto stellen wir auf einem der nahen Parkplätze ab. Wer nun am Tag angekommen ist, aber doch noch mal kurz aufs Wasser möchte, der könnte zunächst die Altstadt Fürstenbergs auf den Nebenarmen der Havel umrunden. Die Fürstenberger Stadtschleuse vom Baalensee in die Havel und eine Bootsrutsche am so genannten Fisch-Kanu-Pass am Übergang von der Gänse- in die Priesterhavel gilt es dabei zu überwinden, die auf der Runde neben den romantischen Kanälen für Kurzweil sorgen.

Interessant ist für Kanuten auch der Wasserwanderrastplatz, der sich an der Priesterhavel gegenüber der Kirche befindet. Hier darf nicht nur Pause gemacht werden, man kann auch sein Zelt aufschlagen.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 5/2024 des kajak Magazins.
Jetzt im Online-Shop bestellen »

Verwandte Beiträge

Nichts mehr verpassen.

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Mit News zu unseren Magazinen und zu vielen weiteren Produkten aus unserem Verlagsprogramm.