Griechenland ist ein ultimatives Wildwasser-Revier. Christian Zicke verbringt jedes Jahr mit seiner Frau Nadja und der gemeinsamen Kanuschule das Frühjahr in den tiefen Schluchten und auf den glasklaren Flüssen Nordgriechenlands. Als Kenner der Region berichtet er über die dortigen Klassiker und über einige versteckte Perlen, die man auf keinen Fall verpassen sollte.
Wildwasserfahren in Griechenland? Noch vor wenigen Jahren war das Land am südlichen Ende Europas ein Geheimtipp und man wurde mit großen Augen angesehen, wenn man vom Kajakfahren in Hellas berichtete. Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass es sich dort, gerade im Norden, wunderbar paddeln und reisen lässt und dass es kaum ein anderes Revier in Europa gibt, das auf so kleinem Raum so viele Flüsse zu bieten hat. Außerdem überzeugt Griechenland durch das aus meiner Sicht unumstritten beste Essen und die entspanntesten Menschen.
Und noch etwas hat sich in den letzten Jahren verändert: die griechischen Straßen. Denn eine Paddel-Expedition nach Griechenland erforderte vor einer Dekade noch unbedingt ein Allradfahrzeug. Heute sind die »Dirtroads« im Norden Griechenlands rar geworden. Die EU hat hier ordentlich das Säckerl geöffnet und die Griechen haben asphaltiert, was das Zeug hält. Auch das »Problem«, dass an den Flüssen immer wild und nie zivilisiert gecampt werden musste, ist teilweise gelöst. Heute gibt es die eine oder andere Anlaufstelle mit warmer Dusche und Toilette, etwa das liebevoll gestaltete Kayak-Camp in Plaka oder die Campingplätze bei Meteora.
Was dem Griechenland-Paddler immer noch einiges abverlangt, das ist die fehlende Verfügbarkeit von Onlinepegeln. Ist man früh im Jahr dran, dann beginnt das muntere Drauflosraten, welcher Fluss bei welchem Wetter und welcher Temperatur bei der aktuellen Schneelage Wasser
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2023 des kajak Magazins.
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