Packrafting the Alps – Zu Fuß über die Berge, auf dem Fluss zurück


Bergsteigen und Wildwasser-Rafting kombinieren: Drei Jungs aus Oberbayern suchen ein neues Abenteuer auf den bekannten Pfaden vor der eigenen Haustür. Heraus kam eine etwas andere Raftingtour mit über 4.000 Höhenmetern.

TEXT/BILDER: PETER BAUMEISTER

Meine beiden Freunde Stefan und Benni und mich reizt seit Jahren das Unbekannte. Auf Abenteuerreisen auf der ganzen Welt suchen wir immer nach echter Wildnis, unbekannten Pfaden und sportlichen Herausforderungen. Aufgewachsen am Alpenrand, sind es vor allem die Gebirge der Welt, die uns faszinieren. Ob Rocky Mountains, Himalaya, Atlas, Pyrenäen, Anden, Balken, Kaukasus – je unbeschriebener die Region, desto spannender.

Obwohl es echte Wildnis, unentdeckte Wege oder neue Routen in den Alpen kaum mehr zu finden gibt, sind diese Berge Heimat für uns. Hier tanken wir Energie und Entkommen unserem Alltag. Nachdem wir im letzten Jahr mal wieder von einer größeren Reise im Himalaya nach Hause kamen, stellten wir uns die Frage: Wie könnte man in den Alpen mal wieder etwas Neues machen, das so vielleicht noch niemand vorher getan hat – ohne dabei die steilsten Wände zu durchsteigen, oder sich dem höchsten Risiko auszusetzen.

Und so kam das Packrafting ins Spiel: Außerhalb der Kajakszene eine noch recht unbekannte Sportart, die wir allerdings schon seit einiger Zeit auf dem Schirm haben. Was reizt uns besonders daran? Das Spannende an den mobilen, faltbaren Kajaks ist für uns, dass wir zwei Sportarten kombinieren können: Bergwandern und Rafting. Und damit eröffnen sich völlig neue Routenoptionen. Wie wäre es, wenn wir erst über die Alpen laufen und anschließend auf einem wilden Fluss wieder zurück nach Hause fahren?

Unsere Planungsphilosophie ist eigentlich »Weniger Planung = größeres Abenteuer«. Aber da wir keinerlei Vorerfahrung im Wildwasser-Rafting auf einem wilden Alpenfluss haben, wollten wir zumindest grob abklären, ob unsere Idee mal wieder vollkommen bescheuert ist oder zumindest halbwegs möglich. Einen Anruf bei einem Raftinganbieter am Lech später war diese Frage geklärt: Das Wildwasser-Raften auf eigene Faust sei wohl zumindest theoretisch für halbwegs erfahrene Kajaksportler möglich – und damit war das Thema Planung bereits abgeschlossen.

DAS PROJEKT
Von Deutschland starten, auf dem Heilbronner Höhenweg über die Allgäuer Hochalpen hinüberlaufen, im Süden nach Österreich absteigen und auf dem Lech 60 Kilometer zurück nach Deutschland raften – das ist unserer Meinung nach eine super runde Sache!

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2023 des kajak Magazins.
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